Trommeln-Workshop
Ohne Evelines Anstiftung hätte ich vom Afrika-Festival mal wieder gar nichts mitgekriegt. So aber fand ich mich neugierig in einem Trommelkurs wieder, den zwei Musiker abhielten, deren Auftritt anschließend im Festivalprogramm stand.
Wir, knapp 15 Teilnehmer jeden Alters, haben zwei rythmische Begleitmuster gelernt und geübt, die in Westafrika zu allen möglichen sozialen Anlässen taugen sollen, um Gesang oder Trommelsoli zu unterlegen. Hölzerne Trommeln, mittels Schnüren kunstvoll und stimmbar mit Ziegenfell bespannt, waren allen Teilnehmer gestellt. Selbst wenn man die afrikanische Bezeichnung dafür oder die Muster selbst bis zu Hause wieder vergessen hat, hat es Spaß gemacht, die Schläge durch Nachahmung zu lernen und ist ein schönes Erlebnis gemeinsam zu üben, sich auf den Rythmus einzulassen, auch wenn sich das Tempo ändert, oder man mit einem Teil der Gruppe den einen und gleichzeitig der Rest den anderen Rythmus spielt. Alle haben es hingekriegt und zum gegenseitigen Dank waren wir von unseren Lehrern eingeladen zum Beginn ihrer Show auf der Bühne als Begleitorchester zu trommeln.
Zum Folgeevent, dem Festivalbesuch selbst, war ich auch angemeldet und da das Wetter immer freundlicher und sonniger wurde, habe ich die Gelegenheit genutzt, aus dem fast unüberschaubaren Angebot was zu Mittag zu essen. Das Festival ist eigentlich nicht groß, aber da man in der knallbunten Kulisse aus Kleider-, Schmuck-, Trommel- und Verpflegungsständen immer wieder Bekannte trifft und auch die anderen Stusis mal aus den Augen verliert, mal wiederfindet, wurde Samstag immer länger und zu einem exotischen Urlaub mitten in Stuttgart. Danke Eveline!
