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https://www.staatsoper-stuttgart.de/spielplan/a-z/dora/
Inclusive einer Einführung um 16:15 Uhr !
Sie ist Mitte zwanzig und sitzt im Schoß der Familie fest. Sie hat das Leben vor sich, ahnt jedoch, dass die Zukunft nur Altbekanntes zu bieten hat. Dora, Opernheldin des 21. Jahrhunderts, begegnet den Lebensentwürfen ihrer Gegenwart mit kompromissloser Total-Ablehnung und sucht rast- wie ziellos nach etwas Anderem. Die rhythmusgetriebene Musik Bernhard Langs mit ihren Loops und Samplings wird dabei zu Doras Komplizin, indem hinter der obsessiven Wiederholung von scheinbar Gleichem immer wieder neue Wege aufscheinen. In seiner Oper über die Sehnsucht nach dem radikal Neuen spielt Lang allerdings auch mit den Klängen anderer Epochen und legt gemeinsam mit dem Schriftsteller Frank Witzel Spuren zu jahrhundertealten Figuren, Mythen und Geschichten. So greift Dora in ihrer Richtungslosigkeit zu einem altbewährten Trick und ruft den Teufel auf den Plan.
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„Wie ich diese Landschaft hasse. Und wie sich diese Landschaft von mir hassen lässt.“ Mit einer Kampfansage an die Welt betritt Dora die Opernbühne. Die junge Frau – schon erwachsen und noch im Schoß der Familie – ist auf der Suche nach Lebendigkeit. Jeder Morgen scheint aber die Wiederkehr des Gestern zu sein und das Leben ein bereits vollgeschriebenes Blatt. Dora schlägt sämtliche Aufstiegschancen und Zukunftsangebote in den Wind. Sie sucht nach etwas anderem, nach einer Richtung, tritt aber auf der Stelle. Der Schriftsteller Frank Witzel und der Komponist Bernhard Lang formulieren in der Titelfigur ihrer Oper die Frage und Sehnsucht nach dem unverbraucht Neuen. Doras Suchbewegung in einem verwundeten postindustriellen Landstrich, welcher einst blühendes Zukunftsversprechen war, durchzieht aber auch ein Lebensgefühl, das den Sinn von Zukunft überhaupt infrage stellt. Doras Drang, der Wiederkehr des Immergleichen zu entkommen, findet in Bernhard Langs rhythmusgetriebener Musik eine geheime Komplizin. Durch Loops und Techniken wie Sampling ringt Lang der Wiederholung ungeahnte Potenziale ab und transzendiert die Erfahrung ablaufender Zeit in andere Dimensionen. Das Spiel mit Klangmaterial verschiedener Genres und Epochen macht die Partitur von Dora zu einem musikalischen Spiegelkabinett, in dem Vergangenheit und Gegenwart der Kunstform Oper sich permanent in die Augen schauen. So öffnet die unvollendete Entwicklungsgeschichte dieser ungewohnt gewöhnlichen und doch außergewöhnlichen Opernheldin des 21. Jahrhunderts einen Assoziationsraum voller Spuren zu jahrhundertealten Figuren, Mythen und Geschichten. Abwechselnd kleidet sie sich als Tragödie, Märchen und Mysterienspiel: In ihrem lähmenden Gefühl von Zukunftslosigkeit ruft Dora den Teufel auf den Plan. Aber weder die Verlockungen des Bösen, noch Rebellion oder gar die Idee der großen Liebe zeigen ihr einen Ausweg. Dora lässt von ihrer Suche nicht ab.
Anmeldeschluss Freitag, 01.03.2024 00:00 Uhr
Kosten
8.-bis115.- Euro
Altersbeschränkung ab 50 Jahre bis 70 Jahre
Teilnehmer 1 (keine Männer und eine Frau )
Max. Teilnehmer 4 (3 freie Plätze)
Max. Begleitpersonen Keine Begleitpersonen
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