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Liebe Freund_innen des Filmmuseums,
in Erinnerung an Jacques Rivette (geb. 1928), der am 29. Januar 2016 in Paris gestorben ist, zeigen wir in der nächsten „Open Scene“ am Donnerstag, dem 11.2.16 um 19.00 Uhr seinen Spielfilm LA BANDE DES QUATRE (DIE VIERERBANDE) in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Der französische Autorenfilmer und Mitbegründer der Nouvelle Vague hat radikal wie kein anderer das Leben als Spiel und das Spiel als Kunst auf die Leinwand gebracht.
La bande des quatre (Die Viererbande)
Frankreich 1988 | Regie: Jacques Rivette | Buch: Jacques Rivette, Pascal Bonitzer, Christine Laurent | Kamera: Caroline Champetier | Darsteller: Laurence Côte, Fejria Deliba, Nathalie Richard, Bernadette Giraud, Bulle Ogier, Benoît Régent | 160 min | OmU
Vier Schauspielschülerinnen wohnen zusammen in Paris, ihr Leben pendelt zwischen der Schauspielschule unter der Leitung der strengen Lehrerin Constance (Bulle Ogier) und dem Vorort, in dem sie wohnen. Sie proben Marivaux’ „La Double Inconstance“ und haben auch privat mit der Unbeständigkeit der Liebe zu kämpfen. Eine gemeinsame Freundin scheint in eine mysteriöse Geschichte verwickelt zu sein. Ein Fremder mit wechselnden Namen verschafft sich Zutritt zum Haus, und es dauert nicht lange, dass jede der Frauen ein Geheimnis vor den anderen hat. Während die ganze Welt um die Heldinnen die Züge einer Verschwörung annehmen, scheint der einzige heile Ort die Schauspielschule zu sein. Der stilisierte Film in leuchtenden Farben reiht die Szenen, ohne sie in die Logik einer Geschichte zu zwängen. Es sind Reflexionen über das Theater, über Ordnung und Zufall und das Geheimnisvolle im Alltäglichen. Und man sieht vier junge Frauen, wie sie frühstücken, Feste feiern, schlafen, weinen, telefonieren, im Café sitzen und Theater spielen.
„Mit seiner 'Viererbande' ist Rivette wieder auf Verzauberung aus. Seine mise en scène kreiert filmische Phantasmen, die ausgehen von trügerischen Helden in trügerischen Spielen, die durch konkrete Räume aber mit einer neuen Klangfarbe versehen werden. Eine doppelte Vision entsteht, ein unterirdischer Strom, der das Sichtbare in einen seltsamen Schwebezustand versetzt.“ (Norbert Grob)
Kosten
ca. 4 E
Teilnehmer 3 (keine Männer und 3 Frauen )
Max. Teilnehmer Keine Teilnehmerbegrenzung
Max. Begleitpersonen Keine Begleitpersonen
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